In Folge 1 “Kultur mitten im Wald” steht Puppenspielerin und -bauerin, Yogalehrerin, Theaterpädagogin und künstlerische Leitung des freien Theaters Theaterlandschafft e.V. Kerstin Dathe im Fokus. Sie baut seit 8 Jahren das Baumhaus Friedrichsbrunn mit ihrem Mann Hardi Richter (unser zweiter Gast) auf. Das Baumhaus liegt mitten im Friedrichsbrunner Wald - Friedrichsbrunn ist ein kleiner (Luft-)Kurort inmitten des Harzes - und um mehrere kleine Ortschaften wie Gernrode, Hasselfelde oder Güntersberge. Es dient als Begegnungsstätte verschiedenster Künstler und als Seminaranlage - hier werden Theateraufführungen, Yogakurse, Fortbildungen, Ayurvedische Kochkurse und und und veranstaltet. Zusätzlich kann man Urlaub im Baumhaus machen - weit von allem Rummel der Stadt entfernt.

In der heutigen Folge interviewen wir Kerstin in der Yogahalle des Baumhauses, nähen mit ihr eine Kapuze für den Winter und kochen das indische Gericht Palak Paneer.

 

Das Projekt „Das BAUMHAUS“ findet im Rahmen von „land.schafft – Förderung für kulturelle Freiwilligenprojekte in ländlichen Räumen“ statt. „land.schafft“ ist ein Projekt (2019–2020) der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung im Arbeitsbereich Freiwilliges Engagement und Ehrenamt. Es wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

 

In unserem Projekt lädt FSJler Christopher Breust 10 Kulturakteure, die Kultur auf dem Land, aber auch in der Stadt schaffen, interviewt sie über ihren Lebensweg und ihre Erfahrungen in Kunst und Kultur, schafft Kreatives mit ihnen und lässt den Tag bei einem gemeinsamen Kochen ausklingen. Anschließend gibt es für alle interessierten eine Podcastfolge mit dem Gast der Folge, in der detaillierter und differenzierter auf Kultur als Beruf eingegangen wird.

 

Ländliches Leben und ländliche Kultur sind eng miteinander verknüpft. Leben auf dem Land heißt immer auch gleichzeitig Kultur. Im Unterschied zu den Städten, in denen Kunst und Kultur meist eher zum Konsumieren dient und normalerweise vom Leben getrennt wird, wird beides auf dem Land vereint. Dort ist alles kleiner, traditioneller und vertrauter. Diese Kombination ist auch in der Projektreihe sehr prominent: mit dem sehr persönlichen Interview, einem eigenen kleinen Kulturprojekt und dem geselligen Kochen wird aufgezeigt, dass Kultur auf dem Land nunmal nicht vom Leben zu trennen ist und dass genau diese Mischung Kultur im ländlichen Bereich individuell, stark und dringlich zu unterstützen macht. Diese Erkenntnis ist für all jene wichtig, die den Mut verlieren, künstlerisch aktiv zu werden, nur, weil sie sich mit den Gegebenheiten der Stadt vergleichen. Wir wollen dabei die Lebensbedingungen auf dem Land möglichst realistisch darstellen und nichts beschönigen. Wenn unsere 10 Gäste es geschafft haben, Künstler zu werden, dann kann man es auf jeden Fall schaffen!

 

Zum Podcast mit Kerstin - das Thema: "Kunst und Kultur als Leidenschafft UND Beruf":
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