Cordula Jung, Regisseurin und Dramaturgin, studierte Regie an der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Es folgten vier Jahre als Regieassistentin am Staatstheater Nürnberg, wo sie auch eigene Inszenierungen erarbeitete. Sie war seitdem als Regisseurin u. a. am Theater Ulm, dem Mainfranken Theater Würzburg, dem Metropoltheater München und dem Südthüringischen Staatstheater Meiningen tätig.
2011 absolvierte sie eine Weiterbildung in Theater- und Musikmanagement an der LMU München und arbeitete 2012 mit an der Organisation des Kinder- und Jugendtheaterfestival »Schöne Aussicht« am JES. Ab der Spielzeit 2013/14 war sie Chefdramaturgin am Theater der Altmark in Stendal und leitete dort die neu gegründete Sparte »Junges TdA«. Hier inszenierte sie für junges Publikum und rief Vermittlungsformate ins Leben. Seit 2021 ist Cordula Jung freiberuflich als Regisseurin und Dramaturgin für junges Publikum tätig.
Kornelius Luther, Dramaturg, studierte Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis, Theater und Literatur (B.A.) an der Universität Hildesheim und Theaterwissenschaft transkulturell (M.A.) an der Universität Leipzig. Von 2015 bis 2019 arbeitete er als freier Theaterkritiker und Kulturjournalist unter anderen für das Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, nachtkritik.de und die taz. Er hospitierte am Schauspiel Leipzig unter Claudia Bauer. Längere Auslandsaufenthalte brachten ihn nach Buenos Aires, Argentinien und Málaga, Spanien. Seit 2019 ist Kornelius Luther Dramaturg für Schauspiel und Puppentheater am Anhaltischen Theater Dessau, seit 2022 in Elternzeit.
Nancy Ungurean, Bühnenbildnerin, studierte im Anschluss an ihre Ausbildung als Tischlerin Architektur an der FH Anhalt in Dessau. Während ihres Studiums war sie als Aushilfe in der Tischlerei des Anhaltischen Theaters Dessau beschäftigt und absolvierte dort auch ihr Praxissemester. 2010 erhielt sie ihren Abschluss als Dipl. Ing. (FH) für Architektur und Hochbau. Seit 2011 ist sie als Ausstattungs- und Produktionsassistentin am Anhaltischen Theater tätig. In dieser Funktion entwirft Nancy Ungurean Bühnenbilder, unter anderen für die Produktionen Die Seeräuber-Jenny, Ba-ta-clan oder Wie Dilldapp nach dem Riesen ging.
Sebastian Stolz, Medienproduzent, Regisseur, Dozent und akkreditierter Unternehmensberater. Er ist seit 2012 Inhaber der Firma filmwild und produziert Unternehmensfilme und -fotografie mit klassischem Marketingauftrag und im Besonderen mit einem partizipativen Ansatz zur Entwicklung der Unternehmenskultur. Er unterrichtet an der Modellschule Obersberg in Bad Hersfeld Theater, Film, Fotografie und Existenzgründung. Parallel dazu studiert er Wirtschaftspsychologie an der SRH Fernhochschule Riedlingen. Sebastian Stolz ist ehrenamtlicher Kreissprecher für die Wirtschaftsjunioren Eisenach-Wartburgregion.
Esther Kamüller, Tanz- und Musikpädagogin, absolvierte nach einem Bachelor in Kulturwissenschaften und ästhetischer Praxis in Hildesheim ein Masterstudium in Elementarer Musik- und Tanzpädagogik an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« in Leipzig. Seit 2012 ist sie überwiegend als Theaterpädagogin und Performerin in der freien Szene tätig und arbeitete in diversen Produktionen und Projekten u.a. in Coburg, Berlin, Naumburg und Leipzig. Zuletzt spielte sie 2021 in der Produktion »Märchenherz« am Theater Tempus fugit in Lörrach. Im selben Jahr war sie Produktionsleitung für das Ensemble TheaterschaffT und assistierte in der Produktion IM/MOBILITY der Choreographin Lotte Möller in Leipzig. In ihrer eigenen künstlerischen Forschung beschäftigt Esther Kamüller sich mit dem »Theater der Unterdrückten« sowie der Vermittlung und Bildung künstlerischer Praxen, insbesondere Theater und Tanz.
Benjamin Stache, Musiker, aufgewachsen bei Leipzig in einem Haus voller skurriler Klangmaschinen. Für ihn war das Absurde seit jeher normal. Er musizierte von klein auf mit Murmelzithern, Wählscheibentelefonen, MIDI-Schalthebeln und vielem mehr. Ergänzend dazu erhielt er Geigenunterricht. 2002 trat er dem an seiner Schule neuen Ensemble Atonor bei (damals AG Klangexperimente), das sich auf das vielfältige Instrumentarium des Ensemblegründers, seines Vaters Erwin Stache, spezialisiert hatte. Ab 2008 entwickelte die Gruppe sich aus dem schulischen Kontext heraus hin zu einem eigenständigen Ensemble, dessen Leitung er fortan übernahm. Parallel dazu begann er ein Studium der Sinologie in Leipzig und schloss es in Berlin ab. Für das Ensemble, das europaweit auftritt, komponiert er fortlaufend neue Stücke. Darüber hinaus ist er allein und mit Erwin Stache künstlerisch aktiv, unter anderem im Bereich der kulturellen Bildung. In Workshops bringt Benjamin Stache Kindern und Jugendlichen das näher, was er von klein auf selbst vor Augen und Ohren hatte.
Nicole Bergmann, Bühnen- und Kostümbildnerin, absolvierte eine Ausbildung zur Schauwerbegestalterin und arbeitete anschließend als Ausstatterin und Requisiteurin bei Film- und Theaterproduktionen. Ab 1999 folgte eine Ausbildung zur Bühnenmalerin und Engagements an diversen Theatern.
Seit 2009 arbeitet Nicole Bergmann als Ausstattungsassistentin am Anhaltischen Theater. In dieser Zeit entwarf sie unter anderem Bühnenbilder für Schauspiel-, Puppen- und Musiktheaterproduktionen wie Carmen, Adams Schlange sowie Die Eumeniden.
Hardi Richter, Veranstaltungstechniker, absolvierte eine Ausbildung zum Forstwirt in Rathsfeld. Nach Wehrdienst und Unteroffizierslaufbahn hatte ihn der Forst wieder. Im Rheinland ließ er sich anschließend zum Fachmann für Veranstaltungstechnik ausbilden und machte seinen Meister 2011 an der Eventakademie Hannover. Von 2006 an arbeitete er als Technischer Leiter der Hexentanzplatz Thale GmbH, für die er die drei Spielstätten Bergtheater (Freilichtbühne), Klubhaus Thale (Theaterbühne) und Baumannshöhle Rübeland (Tropfsteinhöhle) betreute. Seit 2012 arbeitet Hardi Richter selbstständig im Bereich Bühnen-, Puppen- und Kulissenbau. Das Baumhaus in Friedrichsbrunn wächst unter seiner Regie zu einem Veranstaltungszentrum für Künste, Seminare und Workshops heran.
Kerstin Dathe, Schau- und Puppenspielerin, studierte Schauspiel sowie Marionettenbau/Puppenspiel in Prag. Sie arbeitete mehrere Jahre im Ausland (England, Mexiko, Tschechien, Polen) und arbeitete ab 2005 freiberuflich u. a. am Schauspiel Köln, Hebbel am Ufer Berlin und am Theater der Altmark Stendal.
Sie macht den Puppenbau und komplette Ausstattungen für Figurentheaterproduktionen städtischer Bühnen und gibt ihr handwerkliches und künstlerisches Wissen in Workshops und Werkstätten an Kinder, Jugendliche und Erwachsene weiter. Am Landeszentrum Freies Theater Sachsen-Anhalt e.V. hat sie die dreijährige Theaterpädagogik-Ausbildung (BUT) absolviert und Theatermanagement an der LMU München studiert. Sie leitet das freie Theater THEATERLANDSCHAFFT e.V. mit Sitz im Harz und engagiert sich kulturpolitisch für freie Theater in Sachsen-Anhalt. Seit 2014 arbeitet Kerstin Dathe regelmäßig als Puppenbauerin und Figurenspielerin für das Anhaltische Theater Dessau, wo sie seit 2021 die Sparte Puppentheater leitet.